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Students For Future Hamburg

2 Tipps für Hamburger Studierende für nachhaltige Mahlzeit im Mensen

Bild: Daha Yeo, Students for Future Hamburg

Wir haben hier zwei super leicht umsetzbare Tipps für euch, wie ihr in eurem Uni-Alltag eure Mahlzeiten in den Mensen der Uni noch nachhaltiger gestalten könnt. 


1. Happy Hour

 
Besonders in Großküchen, wie denen der Mensen des Studierendenwerks Hamburgs, fällt eine Menge Essensmüll am Ende des Tages an. Daher haben diese eine große Verantwortung bei der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Eine Herausforderung, mit der sich Mensen tagtäglich konfrontiert sehen, sind jene Lebensmittel und Essen, welche bereits erwärmt oder in Ausgabetheken lagen und daher aus lebensmittelhygienischen Gründen nicht weiterverwendet werden dürfen. Ein einfaches Konzept zur Vermeidung von übermäßigen Abfällen stellen dabei sogenannte Happy Hours dar. Hierbei werden übrig gebliebene Lebensmittel sowie vollwertige Gerichte in Mensen und Cafeterien kurz vor der Schließung zu reduzierten Preisen verkauft.
Als gutes Beispiel ging das Studierendenwerk Ulm voran. Denn in der 
Ulmer Mensa wird das übriggebliebene Essen kurz vor Schließung zu verringerten Preisen verkauft, sodass die Studierenden lediglich 45 Cent pro 100 Gramm – egal, ob Fleisch, Nudeln oder Gemüse - zahlen, während die regulären Preise für diese Gerichte zwischen 0,89 und 1,89 Euro je 100 Gramm liegen. 
Dem Abteilungsleiter der Campusgastronomie des STW Ulm, Günter Mayr zufolge, konnten im Zeitraum seit der Einführung dieses Konzepts, im April 2017 bis 2019, mehr als zehn Tonnen Lebensmittel vor der Abfalltonne gerettet werden. Zusätzlich wurden im genannten Zeitraum rund 20.000 Schalen mit Salat und Desserts, ebenfalls verbilligt, verkauft, die ansonsten womöglich weggeschmissen werden müssen.

Auch in den Cafeterien des STW Hamburgs existiert bereits eine solche Happy Hour für übrig gebliebene Backwaren. Ein guter und wichtiger Schritt, um so der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken! In den Mensen startet die Happy Hour 15 Minuten vor Schließung und gilt für die Pasta-, Gemüse- und Salatbar. 

Also probiert es doch mal aus! 
Mit Hilfe des Konzepts der Happy Hour habt ihr nicht nur die Möglichkeit, im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung aktiv zu werden, sondern ihr leistet auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und entlastet gleichzeitig dabei noch euren Geldbeutel.
 
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) - Bundespreis 2019 - Zu gut für die Tonne! Die Gewinner und Nominierten

 

2. Relevo Mehrweggeschirrs

Schluss mit dem Einwegmüll beim Essen!
Jährlich entstehen in Deutschland 155.000 Tonnen Müll durch Einweg-Essensbehälter. Pro Stunde sind das rund 1.000.000 Verpackungen. Diese immensen Mengen an Müll stellen eine große Belastung für die Stadt und die Umwelt dar. Daher wollen wir euch heute das BPA-freie und bis zu 1000-Mal wiederverwendbare Relevo-Mehrweggeschirr vorstellen, das seit einiger Zeit in der Mensa des Studierendenhaus, sowie in der “Blattwerk” Mensa am Von-Melle-Park erhältlich ist.
Ihr fragt euch wie das System funktioniert? Ganz einfach:
Euer Gericht der Wahl in der Mensa im kostenlosen und pfandfreien Relevo-Mehrweggeschirr einpacken. Im Anschluss den QR-Code auf dem Geschirr scannen, die Scan-Bestätigung an der Kasse vorzeigen und schon könnt ihr euer Essen mitnehmen und genießen.
Das Geschirr könnt ihr dann innerhalb von 14 Tagen in der Mensa Studierendenhaus oder bei einem der Relevo-Partner (in der App zu finden) kostenlos zurückgeben. Ihr habt auch die Möglichkeit, über die Relevo App die Frist um 5 Tage zu verlängern. Lediglich beim Überschreiten der Frist erhebt Relevo eine "Klimagebühr" von 10 € pro Schüssel und 5 € pro Becher.

Also Tipp 2: helft mit Verpackungsmüll zu vermeiden und nutzt das Relevo-Mehrweggeschirr, wenn ihr das nächste Mal euer Mensaessen auswärts genießen wollt! Z.B an der Außenalster. Oder befüllt euch die Behälter während der Happy Hour und sichert euch so noch ein günstiges und nachhaltiges Abendessen! 

Wir hoffen, ihr könnt diese einfachen Tipps in euren Alltag integrieren und so euren Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise leisten.

 

English version

Here we have two super easy tips for you, how to organize your University meals even more sustainable. 

1. Happy Hour


Especially in large kitchens, such as those of the canteens of the Studierendenwerk Hamburg, a lot of food waste is generated at the end of the day. Therefore, they have a great responsibility in avoiding food waste. One challenge that refectories face on a daily basis is food that has already been warmed up or was in the serving counters and therefore cannot be reused for reasons of food hygiene. A simple concept for avoiding excessive waste are the so-called happy hours. Here, leftover food and full meals are sold at reduced prices in refectories and cafeterias shortly before closing.
The Studierendenwerk Ulm can be taken as a role model here. Because in the 
Ulm refectory, the leftover food is sold at reduced prices shortly before closing, so that students only pay 45 cents per 100 grams - regardless of whether it's meat, pasta or vegetables - while the regular prices for these dishes range between 0.89 and 1.89 euros per 100 grams. 
According to the department head of campus gastronomy at STW Ulm, Günter Mayr, more than ten tonnes of food could be saved from the waste bin in the period since the introduction of this concept, in April 2017 until 2019. In addition, around 20,000 bowls of salad and desserts, which might otherwise have been thrown away, were also sold at a reduced price during this period.

The cafeterias of the STW Hamburg also have such a happy hour for leftover baked goods. A good and important step to counteract food waste! In the cafeterias, the happy hour starts 15 minutes before closing time and applies to the pasta, vegetable and salad bar. 
So: Give it a try!
With the help of the Happy Hour concept, a possibility was created to put a stop to food waste, to make a contribution to sustainability and at the same time to relieve the students' wallets.

2. Relevo reusable packaging

Also we have to put an end to disposable tableware for meals!
Every year, 155,000 tons of waste are generated in Germany by disposable food containers. That's around 1,000,000 packages per hour. These immense amounts of waste are a huge burden on the city and the environment. That's why we want to introduce you to Relevo reusable dishes today. They are BPA-free and can be reused up to 1,000 times and have been available for some time in the canteen of the Studierendenhaus as well as in the “Blattwerk” canteen at Von-Melle-Park.
Wondering how the system works? Simple:
Wrap your dish of choice in the free and deposit-free Relevo reusable tableware at the Mensa. Then scan the QR code on the dish, show the scan confirmation at the checkout and you're ready to enjoy your meal.
You can then return the dishes within 14 days at the Mensa Studierendenhaus or at one of the Relevo partners (to be found in the app) free of charge. You also have the option to extend the deadline by 5 days via the Relevo app. Only if you exceed the deadline Relevo will charge a "climate fee" of €10 per bowl and €5 per cup.

So tip number 2
: help to avoid packaging waste and use the Relevo reusable dishes next time you want to enjoy your meal to go! For example at the Außenaslter. Or fill the boxes during the Happy Hour and secure yourself a cheap and sustainably dinner. 

We hope you can integrate those super easy tips in your daily-life and contribute like that in the fight against the climate crisis. 


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