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Students For Future Hamburg

Klimakrise, Gesundheit und Ernährung: Wie alles miteinander verbunden ist

Bild: Daha Yeo, Students for Future Hamburg

Unsere Gesundheit, die Klimakrise und unsere Ernährung – wie hängen diese drei Themen zusammen? Überraschend eng! Dass die Klimakrise und Gesundheit zusammenhängen wird oft unterschätzt, aber die WHO bezeichnet die Klimakrise als “die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit”[1].

Während Extremwetterereignisse und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten direkt unsere Gesundheit gefährden können, beeinflusst auch die tägliche Ernährung unsere Gesundheit. 

Extremwetterereignisse haben einen großen Einfluss auf die menschliche Gesundheit. 

Extremwetterereignisse haben erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und verschärfen sich durch die Klimakrise zunehmend. Hitzewellen und Dürren stellen besonders für ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Auch Menschen, die obdachlos sind oder viel draußen arbeiten müssen, sind diesem stärker ausgesetzt. Hitzewellen können zu Dehydrierung, Hitzschlägen und Beschwerden mit dem Herz- bzw. Blutkreislauf führen, die oft lebensbedrohlich sind. Gleichzeitig führen Dürren zu Ernteausfällen und Nahrungsmittelknappheit, was Mangelernährung und Hunger verstärkt.

Auch Hochwasserereignisse, die durch den Anstieg des Meeresspiegels und vermehrte Starkregenfälle immer häufiger werden, haben verheerende Folgen. Sie verursachen nicht nur direkte Todesfälle durch Ertrinken und Verletzungen, sondern erhöhen auch das Risiko von Infektionskrankheiten.[2] Die Zunahme dieser Extremwetterereignisse ist ein alarmierendes Zeichen dafür, wie die Klimakrise direkt und indirekt die menschliche Gesundheit bedroht.

Mehr Infektionskrankheiten durch die Klimakrise

Mit den steigenden Temperaturen und den sich verändernden klimatischen Bedingungen können sich Erreger und ihre Überträger, wie Mücken oder Zecken, in neuen Gebieten ansiedeln und ausbreiten. Dies führt dazu, dass Krankheiten, die früher nur in tropischen Regionen vorkamen, jetzt auch in gemäßigten Klimazonen auftreten, was das Risiko für Infektionskrankheiten.[3] Hinzu kommt, dass der zunehmende menschliche Eingriff in natürliche Lebensräume – etwa durch Abholzung, Urbanisierung oder Landwirtschaft – den Kontakt zwischen Wildtieren und Menschen verstärkt, was die Übertragung von Zoonosen wie COVID-19 begünstigt.

Menschliche Gesundheit und nachhaltige Ernährung zusammen denken

Nicht nur die Klimakrise beeinflusst unsere Gesundheit, sondern auch unsere tägliche Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in der Klimakrise.

Eine Ernährung, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln und arm an tierischen Produkten ist, kann nicht nur das Risiko für beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, sondern auch den ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren. Die "Planetary Health Diet" bietet hierbei einen wissenschaftlich fundierten Ernährungsansatz, der darauf abzielt, sowohl die Gesundheit des Menschen zu fördern als auch die Umwelt zu schonen, indem er auf nachhaltige Nahrungsmittelquellen setzt und die Ressourcen unseres Planeten respektiert. 

Fazit

Die Klimakrise, unsere Gesundheit und unsere Ernährung sind eng miteinander verknüpft. Die Auswirkungen der Klimakrise birgt sowohl direkte als auch indirekte Bedrohungen für unsere Gesundheit. Durch unsere täglichen Entscheidungen, vor allem bei der Ernährung, können wir nicht nur unsere eigene Gesundheit schützen, sondern auch unseren Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten.

Eine pflanzenbasierte, nachhaltige Ernährungsweise wie die Planetary Health Diet ist ein Schritt in die richtige Richtung – hin zu einem gesünderen Leben und einer klimafreundlichen Ernährung. Letztlich zeigt sich: Was gut für den Planeten ist, ist auch gut für uns Menschen. Jetzt liegt es an uns, diese Verbindung zu erkennen und für eine nachhaltigere und gesündere Zukunft aktiv zu werden.

Quellen:


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