Degrowth
Ein geringeres Wirtschaftswachstum löst immer Sorgen in der Öffentlichkeit aus - sei es nun wegen der Corona-Pandemie oder wegen steigender Energiekosten aufgrund des Krieges in der Ukraine. Aber inwiefern kann Wachstum überhaupt als Maßstab für das Wohlergehen unserer Wirtschaft und Gesellschaft dienen?
Dieses Mal geht es in unserer Ringvorlesung um Degrowth - eine Wachstums-kritische Theorie, die das kapitalistische System mit Profitgenerierung und des Wachstums auf Kosten von Mensch und Natur hinterfragt. Ziel ist es, Lösungen für das globale Wirtschaftssystem zu finden, die soziale und ökologische Grenzen berücksichtigen.
Hierfür haben wir Dr. Stefanie Gerold (sie) eingeladen. Sie lehrt Technik- und Umweltsoziologie an der BTU Cottbus-Senftenberg und hat Volkswirtschaftslehre und Socio-Ecological Economics and Policy an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert. Der Fokus ihrer Forschung liegt auf Plattformarbeit, nachhaltiger Arbeit und sozial-ökologischer Transformation, Zeitwohlstand und Zeitnutzung und Arbeitskritik.