Am 6. August hatten wir, die Students for Future, zusammen mit dem Nachhaltigkeitsreferat des AStA UHH, dem Green Office und dem Sustainability Office ein Gespräch mit Frau Frauke Richter vom Studierendenwerk Hamburg. Frau Richter ist verantwortlich für das Qualitätsmanagement der Hochschulgastronomie des Studierendenwerks.
Seit der Übergabe unserer Petition für klimaneutrale Mensen stehen wir in regelmäßigem Austausch mit dem Studierendenwerk, um die Interessen der Studierendenschaft für eine nachhaltige Verpflegung und mehr Klimaschutz durch das Studierendenwerk zu vertreten.
Hier eine Zusammenfassung unseres Gesprächs und der wichtigsten Punkte:
1. Wir haben den Antrag zur klimaneutralen HAW Hamburg eingereicht.
Im Studierendenparlament der HAW Hamburg haben wir als Hochschulliste Fridays for Future den Antrag „Klimaneutrale und -gerechte HAW Hamburg“ eingebracht, der am 4. Juli 2024 beschlossen wurde. In diesem Antrag wird unter anderem gefordert, dass das Studierendenwerk ein nachhaltiges und klimafreundliches Essensangebot bereitstellt. Der Speiseplan aller Mensen und Cafeterien der HAW Hamburg soll bis 2027 den Empfehlungen der Planetary Health Diet entsprechen und gleichzeitig für die Studierenden bezahlbar bleiben. Diesen Antrag haben wir offiziell an Frau Richter übergeben.
Antwort des Studierendenwerks:
Das Studierendenwerk hat leider noch keinen Plan zur Umstellung der Verpflegungsangebote auf die Planetary Health Diet.
2. Wir haben das Studierendenwerk aufgefordert, Plastikbecher bei den Kaltgetränken zu vermeiden.
In den Cafeterien des Studierendenwerks werden Kaltgetränke derzeit überwiegend in Plastikbechern ausgegeben. Alternativen, wie Gläser, werden vom Personal oft nicht nachgefragt. Da Plastik erhebliche ökologische und gesundheitliche Probleme verursachen kann, haben wir das Studierendenwerk aufgefordert, den Einsatz von Plastikbechern zu reduzieren. Zudem werden Plastikbecher - im Gegensatz zu Pappbechern bei Heißgetränken - derzeit nicht extra berechnet. Auch hier fordern wir eine Änderung.
Antwort des Studierendenwerks:
Es ist bereits möglich, Getränke im Glas zu erhalten – einfach an der Kasse nachfragen! Für unsere weiteren Forderungen sind jedoch Gespräche auf höherer Ebene notwendig.
3. Wir haben gefordert, dass für Pflanzenmilch kein Aufpreis mehr verlangt wird.
Derzeit wird in den Cafés des Studierendenwerks ein Aufpreis von 30 bis 40 Cent für Pflanzenmilch verlangt. Das bedeutet, dass umwelt- und tierfreundlichere Alternativen teurer sind als die klimaschädliche Kuhmilch. Viele private Cafés, darunter große Ketten wie Codos, Espresso House und Starbucks, sowie kleinere Cafés in Hamburg, verlangen keinen Aufpreis für Pflanzenmilch. Wir fordern das Studierendenwerk auf, diesem Beispiel zu folgen.
Antwort des Studierendenwerks:
Es wurde lediglich mitgeteilt, dass im nächsten Jahr eine generelle Preiserhöhung in den Mensen und Cafeterien ansteht.
4. Wir haben mehr eiweißhaltige pflanzliche Lebensmittel in der Salatbar gefordert.
Viele Studierende greifen aus Preis-, Zeit- oder Angebotsgründen auf die Salatbar zurück. An einigen Standorten ist das Angebot an eiweißhaltigen Lebensmitteln in der Salatbar jedoch begrenzt. Damit eine ausgewogene Ernährung allein mit der Salatbar möglich ist, haben wir das Studierendenwerk gebeten, das Angebot an eiweißhaltigen pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten zu erweitern.
Antwort des Studierendenwerks:
Der Vorschlag wurde positiv aufgenommen.
Für diese und weitere Forderungen bleiben wir mit dem Studierendenwerk im Gespräch. Wenn du als Studierende*r Ideen für mehr Nachhaltigkeit in den Mensen und Cafés hast, freuen wir uns über dein Engagement.